Noam Zur

Dirigent

Noam Zur

 

Dirigent

„Interpretation beginnt,
sobald
Analyse
ihren Sinn erfüllt.“
0 +

Jahre Erfahrung

Noam Zur entschied sich als Sohn einer Musikerfamilie schon im jungen Alter für eine Dirigentenlaufbahn.

Er ist als Opern- und Konzertdirigent auf fünf Kontinenten gefragt und war Musikdirektor und Chefdirigent bei Orchestern und Festivals in Deutschland, Kroatien und Argentinien.

Sein Repertoire umfasst über 50 Opern und mehr als 450 sinfonische Werke aller Stile und Epochen, die er mit bislang 70 Orchestern aufgeführt hat.

Daneben ist er auch als Arrangeur und Komponist tätig und engagiert sich in der musikalischen Nachwuchsförderung.

 

Highlights der Spielzeit

Dirigieren

Geplante Höhepunkte der Saison 2025–2026 sind unter anderem ein Debüt mit der Orquestra Sinfônica Brasileira in Rio de Janeiro, eine Tournee durch Südamerika sowie Meisterkurse am Leonard Bernstein Institute. Ferner ist sein Debüt in Uruguay mit der Orquesta da Cámara de Montevideo geplant. In Oradea, Rumänien, dirigiert Noam Zur neben einer Neuproduktion von Verdis La Traviata auch ein Sonderkonzert zum Holocaust-Gedenktag.

In den letzten Jahren debütierte er u. a. mit Orchestern in Griechenland, Rumänien, Polen, Brasilien und auf den Philippinen.  

Im Herbst 2022 erschien seine CD Alchemy bei Naxos.

Komposition und Orchestration

Im Juni 2024 dirigierte Noam Zur mit Fabio Brum (Trompete) und der Philharmonie von Rzeszów (Polen) die Uraufführung seiner Orchesterfassung von Jean-Baptiste Arbans Fantasie Brillante.

Weitere seiner Orchestrierungen sind unter anderem bei Theodore Presser (USA) und Deuss Music (Den Haag) verlegt.

Medien

Mit Ton abspielen

P. I. Tchaikovsky,
Symphonie Nr. 6, zweiter Satz

Orquesta Sinfónica de Salta, Argentina

Mit Ton abspielen

B. Bartók,
Der wunderbare Mandarin (Ausschnitt)

Orquesta Sinfónica de Xalapa, México

Als Sohn einer Musikerfamilie begann Noam Zur seine musikalische Ausbildung im Kindesalter mit Klavier- und Posaunenunterricht. Mit 15 Jahren entschied er sich für eine Dirigentenlaufbahn. Während seines Studiums erhielt er zusätzlich Kontrabassunterricht und belegte Philosophie als Nebenfach.

Mit nahezu 25 Jahren internationaler Erfahrung umfasst sein Repertoire rund 50 Opern und über 450 sinfonische Werke aller Epochen und Stilrichtungen. Er fühlt sich gleichermaßen im Opernrepertoire wie im Konzertbereich zu Hause. Von 2006 bis 2008 war er Assistent von Pierre Boulez beim Lucerne Festival Academy Orchestra.

Von 2017 bis 2020 war Noam Zur als Director Titular (Chefdirigent und Künstlerischer Intendant) der Orquesta Sinfónica de Salta in Argentinien tätig. Zuvor leitete er von 2015 bis 2018 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent das Tino Pattiera Opera Arias Festival in Dubrovnik. Von den Musikerinnen und Musikern des Dubrovnik Symphony Orchestra wurde er von 2016 bis 2020 zum Principal Guest Conductor ernannt. Von 2011 bis 2015 war er Erster Dirigent und Künstlerischer Partner der KammerPhilharmonie Frankfurt.

Wichtige Opernerfahrung sammelte er im deutschsprachigen Repertoirebetrieb, unter anderem von 2008 bis 2010 als Erster Kapellmeister am Aalto Theater Essen sowie von 2005 bis 2007 als Erster Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors am Theater und Philharmonischen Orchester Heidelberg.

Als Gastdirigent war Noam Zur unter anderem an renommierten Häusern und Orchestern wie der Volksoper Wien, dem Israel Philharmonic Orchestra, der Chautauqua Institution (New York), dem WDR Funkhausorchester Köln, dem Orchestre National de Bretagne sowie der Real Orquesta Sinfónica de Sevilla tätig.

Obwohl er sich künstlerisch auf den Kernmarkt Europa konzentriert, setzt Noam Zur seine internationalen Aktivitäten weit über diese Grenzen hinaus fort. Er folgt damit seiner Überzeugung, dass klassische Musik eine universelle Kunstform ist, die allen Menschen unabhängig von kulturellen Grenzen gehört. Sein eigener Anspruch, diese Leidenschaft zu teilen, führt ihn regelmäßig dazu, ein breites Publikum anzusprechen und klassische Musik für alle erlebbar zu machen.

Neben seiner dirigentischen Tätigkeit ist Noam Zur auch als Komponist und Arrangeur aktiv. Seine Komposition A Month of Sundays (Hommage à Steve Reich) für Solo-Violine und Live-Elektronik wurde 2020 in Zusammenarbeit mit zamus Köln uraufgeführt.

Seine Orchestrierung von Debussys Préludes (Livre I) wurde 2016 mit dem WDR Funkhausorchester Köln unter seiner eigenen Leitung eingespielt, mehrfach international aufgeführt und bei Deuss Music (Den Haag) verlegt.

2022 entstand im Auftrag von Kenneth Woods und dem English Symphony Orchestra eine Kammerfassung von Dismal Swamp von William Grant Still, die in London und in Aspen (Colorado) zur Aufführung kam und bei Theodore Presser (USA) erschienen ist.

Im Juni 2024 wurde seine symphonische Fassung von Jean-Baptiste Arbans Fantasie Brillante gemeinsam mit dem Trompeter Fabio Brum und der Filharmonia Podkarpacka in Rzeszów uraufgeführt. Das Werk ist dem Solisten gewidmet.

Als Dozent leitet Noam Zur regelmäßig Meisterkurse und übernimmt Gastprofessuren in Europa, Israel und Lateinamerika. Er war mehrfach Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben sowie in Prüfungskommissionen im Hochschulbereich.

Seine Aufnahmen sind bei Classic Concert Records und Naxos erschienen. Zudem wirkte er an zahlreichen Produktionen für Radio, Fernsehen und Online-Plattformen in Europa, Israel sowie Mittel- und Südamerika mit.

Neben seinen musikalischen Verpflichtungen interessiert sich Noam Zur für das Kochen, Philosophie, Archäologie, Glaskunst und den Bogensport.

„Kunst entsteht aus Präzision, Vorstellungskraft und Respekt.“